Orthomolekulare Medizin = Mikronährstoffmedizin
für alle Altersklassen
Wirkstoffe in der orthomolekularen Therapie / Laboranalysen zu:
Definition:
orthomolekular = ortho (gut), molecular (kleinste Bausteine)
Im übertragenen Sinne die richtigen Nährstoffe. Zur Aufrechterhaltung einer optimalen Gesundheit ist der Mensch auf die Zufuhr der richtigen Moleküle bzw. lebensnotwendigen Nährstoffe in den Konzentrationen angewiesen, die auch normalerweise in den Körperzellen vorhanden sind. Diese Nährstoffe bilden die Voraussetzung für eine physiologisch intakte Zellfunktion und optimale Leistungsfähigkeit des Organismus.
Wie entstehen Mikronährstoffdefizite trotz dem heutigen Überangebot an Nahrungsmitteln:
Der Nährstoffbedarf des Einzelnen wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst / unter anderem durch:
- Stress
- Alter, Gewicht, Körpergröße, Geschlecht
- Verdauungsstörungen (Störungen der Nährstoffaufnahme/ Darmbarriere)
- Ernährungsgewohnheiten, nicht ausgewogen, nicht dem Körper angepasst, Fertigprodukte
- Nahrungsmittelintoleranzen
- Zahnprobleme
- Chronisch-entzündliche Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt
- Einnahme von Arzneimitteln
- Dauermedikation bei chron. Erkrankungen
- Alkohol, Tabakkonsum
- Intensität der Leistungen, Sport, Leistungssport
- körperliche, geistige Aktivität oder Stressfaktoren
- psychische Störungen (Demenz, Depressionen, u.a.)
- Schwangerschaft, Stillzeit
- Gesundheitsstatus wie Krankheit, Operationen, Chemo- / Strahlentherapie u.a.
Man spricht von einer biochemischen Individualität. Allein diese Faktoren verdeutlichen, dass es sehr schwierig ist, den Nährstoffbedarf zu standardisieren.
Orthomolekulare Medizin und Schulmedizin
Die orthomolekulare Medizin setzt, im Vergleich zur Schulmedizin, stärker bei der Beseitigung der Krankheitsursachen an und bildet die wissenschaftliche Grundlage für den gezielten Einsatz von Mikronährstoffen in physiologischer und zum Teil in sehr hoher, pharmakologischer Dosierung, zur Vorbeugung und adjuvanten Therapie von Krankheiten.
Entgegen der häufigen Auffassung sind Naturheilkunde und Schulmedizin keine Gegensätze, sondern können gut miteinander verbunden werden.
Mikronährstoffe wirken im Stoffwechsel zusammen.
Sie wird vor allem zur Prävention und Therapie chronischer Erkrankungen, denen komplexe und vielfältige Ursachen zugrunde liegen, eingesetzt. Kein Mikronährstoff wirkt allein. Aus diesem Grund werden in der Regel Kombinationen von Mikronährstoffen angewandt.
Die Gabe essentieller Mikronährstoffe sollte immer gezielt, auf die individuellen Bedürfnisse und das jeweilige Krankheitsbild zugeschnitten erfolgen.
Die orthomolekulare Medizin ist daher nicht mit dem Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln aus Drogerien, Reformhäusern, u.a. mit geringem bis keinem therapeutischen Effekt bei diagnostizierten Erkrankungen gleichzustellen. Gleichfalls ist von einer willkürlichen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ohne Indikation, klinischer Werte oder nachgewiesener Defizite abzuraten.
Die orthomolekulare Medizin beruht auf wissenschaftlichen Methoden (und beinhaltet am Mikronährstoffinstitut folgende Lehrinhalte):
- Biochemie und Molekularbiologie
- Physiologie und Physiopathologie
- Ernährungswissenschaften
- Immunologie (Immunonutrition)
- Pharmakologie und Toxikologie / Wechselwirkungen mit Medikamenten
- Indikationen / Kontraindikationen der einzelnen Mikronährstoffe